Johannes Hinterholzer, Horn
Johannes Hinterholzer studierte bei Prof. Josef Mayr und Prof. Radovan Vlatković an der Universität „Mozarteum“ in Salzburg und besuchte Meisterkurse bei Peter Damm, Wolfgang Wilhelmi und Anthony Halstead. Schon als Student gewann er zahlreiche Preise bei nationalen Musikwettbewerben und 1998 den Ersten Preis beim Wettbewerb „Gradus ad Parnassum“ Österreich, was zu zahlreichen Einladungen als Solist und Kammermusiker führte. Von 1997 bis 2009 war er Solohornist des Mozarteumorchesters Salzburg und seit 2012 ist er Solohornist der Camerata Salzburg.
Johannes Hinterholzer trat als Solist mit ua. mit Ivor Bolton, Teodor Currentzis, Marc Minkowski und zahlreichen bedeutenden Sinfonie- und Kammerorchestern, darunter die Camerata Salzburg, das Mozarteumorchester Salzburg, das Brucknerorchester Linz, die Badische Staatskapelle Karlsruhe, das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, Les Musiciens du Louvre Grenoble, uva mit Werken von Vivaldi, Telemann, Haydn, Mozart, Schumann, Saint-Saens, Strauss, Britten auf. 2007 debütierte er mit Mozarts Hornkonzert KV 495 bei den Salzburger Festspielen, wo er 2013 auch Brittens Serenade für Tenor Horn und Streicher zusammen mit Ian Bostridge und der Camerata Salzburg interpretierte.
Seit 2000 spielt er als Gast Konzerte an der Solohornposition in Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Bayrischen Staatsorchester, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Mahler Chamber Orchestra und vielen anderen.
Eines der Spezialgebiete von Johannes Hinterholzer ist das spielen auf historischen Horninstrumenten: Barockhorn und Naturhorn. Neben zahlreichen Recitalprogrammen wirkt er regelmäßig im Concentus musicus Wien, bei Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini und in vielen anderen internationalen Ensembles mit. Neben seiner Orchestertätigkeit ist Johannes Hinterholzer ein gefragter Kammermusikpartner und spielte mit Daniel Gaede, Lukas Hagen, Veronika Hagen, Erich Höbarth, Dag Jensen, dem Kuss Quartett, Francois Leleux, Andrea Lieberknecht, Benjamin Schmid, uva
2006 erschien beim Label Oehms Classics eine Gesamtaufnahme der Hornkonzerte Mozarts mit Johannes Hinterholzer und dem Mozarteum Orchester Salzburg unter Ivor Bolton, die in der internationalen Fachpresse großen Anklang fand. Seine Aufnahme des Hornkonzerts von Joseph Haydn zusammen mit „Il Pomo d’oro“ unter Riccardo Minasi gewann einen Echo Klassik Preis.
Von 2000 bis 2010 leitete er eine Hornklasse an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und seit Herbst 2008 ist er Professor für Horn an der Hochschule für Musik und Theater München.